Tag 17 – Urlaub so schön wie in einem Werbespot
Heute verließen wir Queenstown und fuhren Richtung Westen. Wir durchquerten Te Anau, der Ort an dem wir heute nächtigen werden. Das Ziel liegt nördlich davon. Der 16 km lange Milford Sound. Im Fiordland Nationalpark (zu Recht ein Weltnaturerbe und der größte Nationalparks Neuseelands) gelegen, bietet dieser einem den weltschönsten Anblick eines Fjordes. Hier führt nur eine Straße hin, die sogar durch einen Tunnel im Bergmassiv geht. Auf dem Weg dorthin hielten wir für einen kurzen Ausblick an mehreren Spiegelseen an (Lake Mirror und Lake Gunn). Man kann Spiegelung von Original kaum unterscheiden. Überhaupt hat sich das Panorama zusammen mit der Wetterlage heute wieder selbst übertroffen. Doch uns sollte es am Milford Sound erst richtig die Augen öffnen.
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Am Ziel angekommen, buchten wir eine Schiffsfahrt durch den Fjord. Die Verkäuferinnen waren zwei Deutsche Auswanderer, die uns erzählten, dass sie hier vor 8 Jahren ihr Paradies gefunden haben. Das Einzige was sie hier vermissen sind Bienenstich und Eierschecke. Die Schifffahrt hat sich definitiv gelohnt. Wir sahen noch mal eine große Gruppe Delfine. Sie sind hier viel größer als in der Bay of Islands. Außerdem kamen sie viel näher ans Boot. Des Weiteren hatten wir noch die Gelegenheit zwei Seerobbenkolonien aus nächster Nähe zu beobachten. Der Fjord war gesäumt von traumhaften Wasserfällen und wunderschönen Bergmassiven. An einen Wasserfall wurden wir so nah herangefahren, dass wir die feuchten Nebel- und Wasserspritzer des Gletscherwassers ins Gesicht bekamen. Der Fjord gehört jetzt mit zu meinen Highlights des Urlaubs. Es fühlt sich hier wie das märchenhafte Panorama eines Werbeclips an. Es scheint zu schön um wahr zu sein. Kein Wunder, dass so viele Europäer hierhin auswandern. Ich kann es gut nachvollziehen.
Eine optische Täuschung auf dem Weg zum Milford Sound haben wir auch gesehen. Ein faszinierendes Phänomen ist „The Avenue of the Disappearing Mountain“, denn aufgrund einer optischen Täuschung scheint ein Berg hinter den Bäumen zu verschwinden, wenn man auf ihn zufährt. Das haben wir einige Male gesehen. Grund ist: die Straße geht während der Fahrt steil abwärts während man auf den Berg hinauf guckt.
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