Tag 17 – Urlaub so schön wie in einem Werbespot

14. März 2014 at 10:00

Heute verließen wir Queenstown und fuhren Richtung Westen. Wir durchquerten Te Anau, der Ort an dem wir heute nächtigen werden. Das Ziel liegt nördlich davon. Der 16 km lange Milford Sound. Im Fiordland Nationalpark (zu Recht ein Weltnaturerbe und der größte Nationalparks Neuseelands) gelegen, bietet dieser einem den weltschönsten Anblick eines Fjordes. Hier führt nur eine Straße hin, die sogar durch einen Tunnel im Bergmassiv geht. Auf dem Weg dorthin hielten wir für einen kurzen Ausblick an mehreren Spiegelseen an (Lake Mirror und Lake Gunn). Man kann Spiegelung von Original kaum unterscheiden. Überhaupt hat sich das Panorama zusammen mit der Wetterlage heute wieder selbst übertroffen. Doch uns sollte es am Milford Sound erst richtig die Augen öffnen.

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Am Ziel angekommen, buchten wir eine Schiffsfahrt durch den Fjord. Die Verkäuferinnen waren zwei Deutsche Auswanderer, die uns erzählten, dass sie hier vor 8 Jahren ihr Paradies gefunden haben. Das Einzige was sie hier vermissen sind Bienenstich und Eierschecke. Die Schifffahrt hat sich definitiv gelohnt. Wir sahen noch mal eine große Gruppe Delfine. Sie sind hier viel größer als in der Bay of Islands. Außerdem kamen sie viel näher ans Boot. Des Weiteren hatten wir noch die Gelegenheit zwei Seerobbenkolonien aus nächster Nähe zu beobachten. Der Fjord war gesäumt von traumhaften Wasserfällen und wunderschönen Bergmassiven. An einen Wasserfall wurden wir so nah herangefahren, dass wir die feuchten Nebel- und Wasserspritzer des Gletscherwassers ins Gesicht bekamen. Der Fjord gehört jetzt mit zu meinen Highlights des Urlaubs. Es fühlt sich hier wie das märchenhafte Panorama eines Werbeclips an. Es scheint zu schön um wahr zu sein. Kein Wunder, dass so viele Europäer hierhin auswandern. Ich kann es gut nachvollziehen.

Eine optische Täuschung auf dem Weg zum Milford Sound haben wir auch gesehen. Ein faszinierendes Phänomen ist „The Avenue of the Disappearing Mountain“, denn aufgrund einer optischen Täuschung scheint ein Berg hinter den Bäumen zu verschwinden, wenn man auf ihn zufährt. Das haben wir einige Male gesehen. Grund ist: die Straße geht während der Fahrt steil abwärts während man auf den Berg hinauf guckt.

Tag 16 – Die Bergziege und die Queenstown-Skyline

13. März 2014 at 14:53

Der heutige Tag begann anders, nämlich mit „Ausschlafen“ 🙂 d.h. anstatt halb Sieben war es diesmal halb Neun. (Naja, wer mich kennt der weiß, das hat lange nichts mit Ausschlafen zu tun). Wir sind dann erst mal in die City gegangen und haben dort schön gefrühstückt und nebenbei Karten an die lieben deutschen Verwandten und Freunde geschrieben. Danach ging die Fahrt Richtung Glenorchy und weiter ins „Paradise“. Ja so heißt diese Stadt hier wirklich. Im „Paradise“ wurden u.a. Teile des Herrn der Ringe von Lothlorien, Amon Hen und Isengart gedreht (auch X-Men Filme und Teile aus den Chroniken von Narnia). Leider war das Wetter nicht besonders gut und ausgeschildert war auf der unbefestigten Straße auch nichts. Somit kehrten wir etwas enttäuscht um und machten uns stattdessen wie eine Bergziege auf den Weg zu einem Aussichtspunkt, an dem man die Skyline von Queenstown gut sehen kann. Ich sage euch, diese „Wanderung“ sollte easy going und ein Short Walk sein. Wir brauchten reichlich eine Stunde und haben den Weg kaum erkannt, also nichts für mich. Die Sprüche meines Mit-Wanderers halfen da auch nicht viel. Innerlich habe ich geflucht :/. Was uns oben erwartete war jedoch sehr schön. Queenstown ist ja für seine Vergnügungsmöglichkeiten und die adrenalinsüchtigen Sportarten bekannt. Wir sahen viele Mountain-Biker die steilen Hänge herunter sausen. Wer will kann hier auch aus verschiedenen Höhen Bungee Jumpen. Wir haben uns heute mal dagegen entschieden (haha). Den Berg hinunter sind wir dank meiner Nörgelei mit der Seilbahn gefahren- sehr schön!

Tag 15 – Kia ora in Queenstown

13. März 2014 at 10:52

Nachdem wir unser Hotel in Franz Josef ausgecheckt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Queenstown. Leider machte uns bei den Gletschern das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Das Gletschertal und auch die Berge waren von dicken Regenwolken umgeben und der Regenwald um uns herum machte seinem Namen alle Ehre. Nachdem wir auch den benachbarten Fox Glacier passierten, machten wir einen Abstecher zu einem in der Nähe befindlichen Spiegelsee (Lake Matheson). Nach dem Fotografieren der Berge am See weiß man nicht mehr welche die gespiegelte und welches die echte Seite ist :). Kurz darauf durchfuhren wir dann den Haast-Pass und fuhren auf die andere Seite der Alpen. Dieser Pass ist nur bis 18 Uhr geöffnet, da er nach Einbruch der Dunkelheit zu gefährlich ist! Steinschläge und Erdrutsche können hier die engen Kurven blockieren, was man in der Dunkelheit nur schwer erkennen kann.

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Nachdem wir den Pass durchquert hatten, schlug das Wetter schlagartig um. Das Thermometer kletterte wieder auf sommerliche Temperaturen und die Sonne brannte auf der Haut. Den Fotos kam das hinzugekommene Licht aber zugute. Tolle Bilder aus dem Tal heraus auf die Gipfel waren nun möglich. Dann fuhren wir an zwei großen Seen vorbei. Lake Wanaka und Lake Hawea ließen uns immer wieder an den Seiten des Highways rasten. Es ist erstaunlich wie schön blau das Wasser hier leuchtet und auch die Berggipfel glänzen im Sonnenlicht. Es ist einfach wunderschön, wie man auch auf den Fotos erahnen kann. Sie sind bewusst nicht nachbearbeitet und es sind aus Zeitgründen auch nur die Fotos vom iPhone.

Bei Wanaka erreichten wir eine meiner Meinung nach sehr interessante Gegend. Hier werden diverse BH-Sorten ausgestellt. Ich vermute mal Mann darf sich hier aussuchen, was getragen wird ;).

Als wir unser Hotel in Queenstown erreichten, traute ich meinen Augen nicht und hab mal ein Foto von unserem Balkon gemacht – aber seht selbst! Hier werden wir zwei Nächte bleiben.