Tag 19 – Twizel und der Regen
Dunedin verließen wir heute im Regen. Der Wetterbericht für die letzten Tage verheißt nichts Gutes. Die Temperaturen sind gefallen und wir sind von Wolken umgeben.
Dennoch haben wir beschlossen auch die letzten Tage noch für kleine Entdeckungen zu nutzen. Gesagt getan! Nach dem typischen All-Day-Breakfast (englischer Art) machten wir uns auf den Weg. Nächster Stop waren die Moeraki Boulders. Das sind runde Felsen an einer kleinen Bucht, die ähnlich wie bei dem Muschel-Perlen-Prinzip durch Kalkablagerungen entstanden sind. Tatsächlich wurden diese Kugeln vor 60 Mio. Jahren auf dem Meeresboden geformt und sind durch dessen Hebung heute für uns zugänglich. Ich war fest der Meinung hier handelte es sich um einen Irrtum und diese runden Klumpen seien Kanonenkugeln von überdimensionalen Steinpiraten, die von der See aus die Landratten in einem längst vergessenen Krieg beschossen haben.
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Der Rest des Tages ist relativ schnell erzählt. Aufgrund der Wetterlage konnten wir nur bedingt was unternehmen. Wir entschieden uns direkt nach Twizel zu unserem heutigen Unterkunftsort durchzufahren und uns evtl. noch ein wenig die Gegend dort anzuschauen. Hier wurden wieder einige Szenen aus dem Herrn der Ringe gedreht. So zum Beispiel die finale Schlacht gegen Saurons Armee auf den Pellenor Fields. Edoras die Stadt des Königreichs Rohan soll sich hier auch befunden haben. Leider haben wir davon nichts mehr gesehen und auch die entsprechenden Drehorte findet man nicht ohne ortskundigen Tourguide, da alle Kulissen abgebaut wurden und nichts mehr an die Dreharbeiten von damals erinnert, nicht einmal ein kleines Hinweisschild oder Ähnliches wurde hinterlassen.
Dafür haben wir auf dem Weg nach Twizel noch ein paar beeindruckende Staudämme gesehen. Diese erzeugen hier fast den gesamten Strom für die Südinsel von Neuseeland.
Die Gegend hier ist auch ein beliebter Wander- und Urlaubsort, da er bei gutem Wetter ein fantastisches Alpenpanorama bietet. Am Horizont sind hier weiße Berggipfel zu sehen. Auch Mount Cook – der höchste Berg Neuseelands – zu sehen. Leider können wir das nicht bestätigen, da unsere Aussicht aufgrund dichten Nebels sehr begrenzt ist. Berge lassen sich hier nur erahnen.
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