05/20/2015 Einmal Golden Gate und zurück bitte :D

23. Mai 2015 at 7:14

Unser Frühstück haben wir diesmal im Café Mums gleich um die Ecke unseres Hotels eingenommen. Ein netter kleiner alter Japaner servierte uns Toasts mit Marmelade und Kaffee und Tee.

Wir machen uns dann mit unserer Clipper-Card per O-Bus auf in Richtung der lachsroten Golden Gate Bridge, dem Wahrzeichen von San Francisco. Das Wetter ist nicht so warm und auch eher bewölkt. Aber wie wir am Tag davor erfuhren, ist das wohl ganz normal für diese Jahreszeit in San Francisco. Der Herbst (September) soll wohl am schönsten sein. Nur als Info für alle die nochmal hin wollen 🙂

Angekommen an der Golden Gate Bridge wird uns erstmals das Ausmaß dieser Wahnsinns-Konstruktion klar.

Die im Jahr 1937 von Ingenieur Joseph Strauss fertiggestellte Brücke überspannte hierbei den schmalen Eingang zur Bucht von San Fracisco, das sog. Goldene Tor. Wir entschließen die 2,7 km Brückenlänge hin und wieder zurück zu laufen. Auf beiden Seiten der Brücke befinden sich dabei schöne Aussichtspunkte, wobei wir vom nördlichen Punkt auch die Skyline der Stadt als atemberaubendes Panorama sehen können. Es sind viele Leute hier unterwegs. Als Radfahrer und Fußgänger kommen wir kostenlos rüber. Jedoch ist die Brücke nach 9 pm für uns gesperrt. Die Autofahrer müssen eine Gebühr zahlen.

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Am südlichen Aussichtspunkt befindet sich auch eine kleine nachgebaute Metallkonstruktion der Brücke. Diese soll vereinfacht darstellen, wie sich die Brücke bei möglichen Erdbeben und Stürmen verhält und wie „variabel“ die Brücke eigentlich ist.

Nachdem Mario noch kurz im Brückenshop war, beschließen wir uns auf den Weg in den Golden Gate Park zu machen. Natürlich muss man sich auch mindestens einmal mit dem öffentlichen Verkehr verfahren :D. Das machen wir doch glatt aber fahren dann ganz cool und selbstbewusst einfach wieder zurück und lassen uns nichts anmerken.

Der Golden Gate Park ist 400 Hektar groß. Das hätte ich nicht gedacht! Ich hab es erst dann gemerkt, als ich sah wie sich eine dreispurige Straße hindurch schlängelt. Der Golden Gate Park ist der wohl populärste der Stadt. Der Park wirkt auf uns wie eine grüne Oase mit vielen Möglichkeiten für Freizeitsport und Kultur. Eigentlich müsste man hierfür mindestens einen ganzen Tag einplanen, da neben Museen auch ein Botanischer Garten und ein japanischer Teegarten angelegt sind.

Wir haben leider nicht soviel Zeit und spazieren einfach mal drauf los. Dabei lerne ich eine ganz neue Sportart „kennen“: das Disc Golf. Mario und ich wundern uns schon wieso so viele Leute hier Frisbee spielen und wieso in ihren Sporttaschen eine ganze Auswahl an verschiedenen Größen dieser Scheiben sind. Mario fragt dann schließlich aus Neugier mal nach und wir lernen dabei einen ganz netten jungen Mann kennen. Er hat auch deutsche Wurzeln, also wechseln wir von englisch-deutsch in österreichisch-deutsch. Mario hat den Akzent sofort erkannt. Der Mann erklärt uns kurz die Regeln. Disc Golf ist wie echtes Golf mit 18 Zielen, nur anstatt mit Golfbällen wird mit einer Art Frisbee Scheibe gespielt. Je weniger Versuche man braucht, desto besser. Für verschiedene Distanzen gibt es verschiedene Scheiben – das ist doch mal sehr beeindruckend! Wir schauen eine Weile zu und nehmen uns vor das daheim auch mal zu probieren, da es sehr amüsant aussieht und mit vielen Leuten sicher Spaß macht.

In den vielen Parkseen können wir sogar noch ein paar Schildkröten erspähen, eh uns der Regen erwischt und uns zwingt, ins Hotel zurück zu kehren.

 

05/18/2015 If you’re going to San Francisco…

20. Mai 2015 at 6:26

…be sure to wear some flowers in your hair (…) Scott McKenzie sagt es!

Mario und ich machen uns in eine der schönsten Städte der Welt auf. San Francisco ist auf drei Seiten von Wasser umgeben und kein homogenes Konglomerat, sondern setzt sich aus sehr unterschiedlichen Stadtteilen zusammen, wie wir bald sehen.

Unser Hotel liegt in Japantown. Das ist auch unschwer daran zu erkennen, dass die Straßennamen hier auch in japanischen Schriftzeichen stehen.

Die Fahrt hierher war wieder sehr spannend. So wie man es aus Filmen kennt, ist San Francisco sehr bergig (bis zu 31.5 % Steigung!!!)und hält neben dem öffentlichen Nahverkehr wie Bus oder Cable Car auch viele Einbahnstraßen bereit. Aufgrund der zum teil sehr steilen Anstiege (hier kann man gut das Anfahren mit Handbremse lernen) stehen die Autos am Straßenrand auch mit eingeschlagenen Rädern zum Kantstein gerichtet, was ein mögliches Wegrollen verhindert.

Mario kämpft sich tapfer durch den sehr dichten Verkehr und bringt uns sicher ans Ziel.

Wir nutzen den Abend noch um erste Eindrücke von der Gegend zu sammeln. In einer sog. Pharmacy kaufen wir uns eine Clipper Card. Diese Karte ermöglicht uns für drei Tage den öffentlichen Nahverkehr unbegrenzt in San Francisco zu nutzen.

Wir fahren dann auch gleich mit einem alten Elektrobus in Richtung San Francisco Bay. Vom Strand aus bekommen wir einen ersten wunderbaren (wenn auch windig kalten) Eindruck. In der Ferne können wir die Golden Gate Bridge und Alcatraz Island sehen. Alcatraz ist die wohl bekannteste offizielle zivile Haftanstalt, die 1934 hier entstand. Auf Alcatraz saßen Amerikas berüchtigste Kriminelle hinter Schloss und Riegel. Zu der „Unterweltprominenz“ gehörte u.a. der Gangsterboss Al Capone. 1963 schloss die Haftanstalt. Zur faszinierenden Golden Gate Bridge komme ich später. Die möchten Mario und ich nämlich zu Fuß überqueren 🙂 (2,7 km lang).

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Wir laufen dann in Richtung Presidio Park und schauen uns dort von außen den Palace of Fine Arts an. Ein schönes Bauwerk ummantelt von viel Grün. Die Parks sind hier im Allgemeinen sehr gepflegt und sauber.

Am Abend machen wir uns wieder in Richtung Japantown auf…