05/13/2015 No bets anymore – rien ne va plus

16. Mai 2015 at 6:06

Zimmer 511 in Etage 9 im West Wing Flügel öffnet sich heute erst gegen 10 Uhr. Wir machen uns auf den Weg ein anständiges Frühstück zu finden. Auf der Hauptmeile von Vegas („the Strip“) werden wir fündig. Wir sehen ein Denny’s und stürmen darauf zu. Wir hatten ja bereits in Palm Springs gute Erfahrungen damit gemacht und so sollte es auch hier sein.

Nachdem wir uns gestärkt haben, erkunden wir den Strip (Streifen). Wir laufen ihn bis zum Hotel „The Venetian“ ab. Wir kommen zunächst an einem Harley Davidson-Café vorbei. Eine überdimensionale Harley thront über unseren Köpfen. Die Sonne brennt auf unserer Haut. Zum Glück hat Wenke Sonnencreme dabei. Also geschwind damit eingeschmiert und weiter geht es. Als wir an dem Café vorbeigehen, kommen uns zwei Las Vegas Showgirls entgegen. Bunt geschmückt versuchen sie im Wind ihr Kostüm beisammen zu halten. Wir gehen weiter und gelangen über Rolltreppen auf die andere Straßenseite. Dort sehen wir ebenfalls auf der gegenüberliegenden Seite vom Strip das Bellagio-Hotel, welches einst schon Ocean’s Eleven ausgeräumt haben. Der berühmte Springbrunnen davor geht aber noch nicht. Den sollten wir erst abends in voller Pracht erleben.

Wir gehen weiter und sind auf einmal in Paris. Vor uns der Eiffelturm, den ich allerdings größer in Erinnerung hatte. Rechts von mir der Arc de Triomphe auch irgendwie verkleinert und ohne stark frequentierten Kreisverkehr. Wir beschließen in das Hotel Paris Las Vegas unterhalb des Eiffelturms zu gehen. Hier befindet sich auch der Fahrstuhl zum Eiffelturm. Außerdem vermittelt der Zugang irgendwie Pariser Flair. Wir fahren auf die Spitze des Turms und genießen den unglaublichen Ausblick über Las Vegas. Die Stadt ist wirklich eine einzige Superlative. Von hier oben schauen wir nochmal auf das Bellagio und erahnen das unglaubliche Wasserspiel. Außerdem planen wir uns einen Weg zu den weiteren Casinos.

Auf dem Weg nach unten fahren wir mit den gleichen Touries wie aufwärts. Eine Partytruppe aus Brasilien, die den Fahrstuhl-Wärter komplett aus der Reserve lockt und absolut Stimmung verbreitet. Er fängt daraufhin an zu rappen und legt ein paar coole Moves hin. Außerdem sieht er mich und Wenke, da wir beide doch eher still in der Mitte der ganzen Truppe stehen und fragt uns wo wir herkommen. Bei der Frage muss ich zwangsläufig extrem lachen und als ich GERMANY sage, geht’s los! Die Brasilianer stimmen ein (immerhin haben wir ihnen bei der letzten WM den 6. Stern strittig gemacht). Die Party ist im Gange. Wir sind froh als sich die Fahrstuhltür wieder öffnet und wir uns trennen müssen ;). Viva Las Vegas!

Als nächstes zieht es uns nach Italien. Im „Venetian“ wurden die Kanäle Venedigs nachgebaut. Innerhalb des Hotels/Casinos wurde ein künstlicher Himmel angelegt. Man taucht in eine andere Welt ab, wenn die Gondoleri singend ihre Fahrgäste befördern. Außerdem sehen wir eine kleine italienische Operngruppe, die ein Ständchen in den Gassen des „Venetian“ gibt. Wir holen uns einen Eiskaffee und genießen das italienische Flair.

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Als wir das Venetian verlassen, begeben wir uns auf die andere Seite des Strips. Hier erwartet uns Treasure Island. Das Hotel steht ganz unter dem Motto von Seeräubern und Piraten. Zumindest lassen das die alten Segelschiffe am Eingang vermuten. Außerdem sehen wir das erste Brautpaar – allerdings jenseits der 50 !

Wir beschließen uns wieder auf den Rückweg zu machen und kommen am The Mirage vorbei. Das Hotel in dem Siegfried & Roy einst gefeiert wurden bis es zu dem schweren Unfall mit Roys Tigern kam. Heute kann man in den Secret Gardens aber noch jene weißen Tiger und Löwen sowie Delphine sehen. Wir schaffen es noch kurz vor Schluss hinein und staunen nicht schlecht als wir die imposanten Tiere sehen.

Schon etwas fußlahm machen wir uns dann auf den Rückweg zu unserem Hotel, denn die Nacht ist noch lang und in Vegas wird ja bekanntlich nicht geschlafen :).

Nach einer kurzen Pause im Hotelzimmer ziehen wir in das wilde Nachtleben raus. New York bei Nacht ist wahnsinnig schön. Leider fährt aber die Achterbahn nicht mehr. Wir beschließen anstatt der eigenen Füße den sog. Monorail zu nehmen, eine Schnellbahn die alle wichtigen Punkte in Vegas verbindet. Wir steigen also in Paris aus und machen uns auf zu dem Wasserorgelspiel vor dem Bellagio, so wie es George Clooney und Brad Pitt auch schon gesehen haben. Wir sind nicht die einzigen vor dem Hotel. Kein Wunder, denn dieses mit Musik untermalte Wasserspiel beeindruckt uns sehr. Ein Video dazu gibt es auch.

Etwas erschöpft machen wir uns wieder in unser Hotel auf. Wir gucken den Roulette Spielern über die Schulter und diskutieren unsere streng geheime, ausgeklügelte Strategie. Aufgrund der Müdigkeit schaffen wir es aber nicht mehr klar zu denken und lassen das Spielen am Ende sein. Wir beschließen das Hotel also nicht pleite zu zocken :D.

05/12/2015 Was in Vegas passiert…

14. Mai 2015 at 18:07

Gleich früh brechen wir in die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten auf. Ob Paris, Rom, Rio, Venedig, New York oder das alte Ägypten an einem Tag, in Vegas ist alles möglich.

Wir überqueren dazu die Grenze von Nevada. Die Außentemperaturen steigen stetig an, bis wir bei 31 °C landen. Las Vegas liegt eben in der Wüste. Außerhalb der Stadt sieht es steppenartig aus und kleine Heuballen überqueren ganz klassisch wie im Western-Film die Straße. Von weitem kann man nur erahnen wie riesig die Stadt ist, als sich uns erste Riesenhotels und Skytowers nähern. Und das mitten in der Wüste, ich kann es kaum glauben!

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Mario fährt ganz tapfer die sechs- bis acht-spurige Hauptattraktionsstraße den Las Vegas Boulevard, oder auch „The Strip“ genannt entlang, bis wir zu unserem Riesenhotel, dem MGM Grand Hotel kommen. Bekannt ist dieses Hotel für seine David Copperfield Show, den Cirque du Soleil und viele weitere Shows. Mit knapp 6900 Unterkünften für Gäste sind wir froh, unser Zimmer gefunden zu haben. Las Vegas ist eben eine Stadt der Superlative und Maßlosigkeit ist die Norm, wie wir schnell erkennen. Allein das Erkunden unseres Hotels dauert eine ganze Weile. Es gibt ein Regenwald-Restaurant, eine riesige Pool-Anlage, unzählige Spielautomaten im Casino, eine Hochzeitskapelle, Pferderennenwettsäle, Roulette, Poker und Restaurants mit allen Nationen an Essen und die o.g. Showsäle. Am lustigsten sind die kleinen Läden, in denen man künstlich Sauerstoff bekommt und in denen man sich Infusionen nach einer durchzechten Nacht mit anschließendem Hangover geben lassen kann. Hier ist alles möglich, um am nächsten Tag frisch weiter zu zocken.

Mario und ich entschließen uns an dem Abend in den Cirque du Soleil zu gehen. Die Show ist in unserem Hotel und es wird „KÁ“ gespielt. Wir bekommen auch richtig günstige Plätze, da wir unter der Woche in Vegas sind.

Die angehangenen Bilder bringen zwar leider nur einen unscharfen kleinen Einblick in das, was wir gesehen haben. Wir fanden es aber grandios und sehr beeindruckend zu gleich wie die schön kostümierten Artisten auf einer beweglichen Bühne rumturnen und sich in die Luft ziehen lassen. Das sah teilweise sehr gefährlich aus und war spannend zu gleich. Die Artisten tanzten auf beweglichen Rädern und ziehen sich gegenseitig, oder nur an Seilen ca. 30 m über der Bühne hoch… zum Glück ist nichts passiert :).