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05/21/2015 Vom Silicon Valley zum Highway 1

23. Mai 2015 at 21:16

Wir verlassen San Francisco schweren Herzens. Die Stadt ist wirklich sehr schön aber für uns geht es weiter.

Zunächst fahren wir noch einmal in das Silicon Valley. Hier sind wir auf der Fahrt nach San Francisco schon vorbei gekommen allerdings auf dem Highway 101. Da habe ich bereits die Büropaläste von Microsoft, Oracle, Evernote & Co gesehen. Als echter Apple-Fan muss ich aber einmal in meinem Leben zum Apple Hauptquartier. Gesagt getan. Wir machen uns also auf ins Mekka der IT’ler und suchen die Infinite Loop 1 (Endlosschleife 1) – so benannt nach dem Programmiermuster. Endlich finden wir die Wirkungsstätten von Steve Jobs. Es kribbelt ;). Wir laufen einmal um den Gebäudekomplex, sehen viele Apple-Mitarbeiter auf den Straßen umherlaufen und letztlich auch einen Basketballplatz im Innenhof, der rege genutzt wird.

Schließlich machen wir uns auf zu unserem nächsten Ziel. Wir fahren auf dem Highway 1 nach Süden. Es geht immer an der Küste entlang und das Wetter fühlt sich mittlerweile auch irgendwie nach Sommer an.

Wir halten an vielen Punkten an der Seite um die tollen Ausblicke über den Pazifik zu genießen. Eine Bank lädt uns zum Verschnaufen ein. Dann geht es weiter. Unser heutiger Zielpunkt heißt San Simeon. Das Hotel hat Meeresblick und sogar einen Kamin. Atemberaubend!

Kurz vor der Ankunft kommen wir noch an einigen Seeelefanten-Kolonien vorbei. Die Tiere liegen zu Hauf an der Küste und bellen sich gegenseitig an. Der Geruch vertreibt uns aber wieder.

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05/20/2015 Einmal Golden Gate und zurück bitte :D

23. Mai 2015 at 7:14

Unser Frühstück haben wir diesmal im Café Mums gleich um die Ecke unseres Hotels eingenommen. Ein netter kleiner alter Japaner servierte uns Toasts mit Marmelade und Kaffee und Tee.

Wir machen uns dann mit unserer Clipper-Card per O-Bus auf in Richtung der lachsroten Golden Gate Bridge, dem Wahrzeichen von San Francisco. Das Wetter ist nicht so warm und auch eher bewölkt. Aber wie wir am Tag davor erfuhren, ist das wohl ganz normal für diese Jahreszeit in San Francisco. Der Herbst (September) soll wohl am schönsten sein. Nur als Info für alle die nochmal hin wollen 🙂

Angekommen an der Golden Gate Bridge wird uns erstmals das Ausmaß dieser Wahnsinns-Konstruktion klar.

Die im Jahr 1937 von Ingenieur Joseph Strauss fertiggestellte Brücke überspannte hierbei den schmalen Eingang zur Bucht von San Fracisco, das sog. Goldene Tor. Wir entschließen die 2,7 km Brückenlänge hin und wieder zurück zu laufen. Auf beiden Seiten der Brücke befinden sich dabei schöne Aussichtspunkte, wobei wir vom nördlichen Punkt auch die Skyline der Stadt als atemberaubendes Panorama sehen können. Es sind viele Leute hier unterwegs. Als Radfahrer und Fußgänger kommen wir kostenlos rüber. Jedoch ist die Brücke nach 9 pm für uns gesperrt. Die Autofahrer müssen eine Gebühr zahlen.

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Am südlichen Aussichtspunkt befindet sich auch eine kleine nachgebaute Metallkonstruktion der Brücke. Diese soll vereinfacht darstellen, wie sich die Brücke bei möglichen Erdbeben und Stürmen verhält und wie „variabel“ die Brücke eigentlich ist.

Nachdem Mario noch kurz im Brückenshop war, beschließen wir uns auf den Weg in den Golden Gate Park zu machen. Natürlich muss man sich auch mindestens einmal mit dem öffentlichen Verkehr verfahren :D. Das machen wir doch glatt aber fahren dann ganz cool und selbstbewusst einfach wieder zurück und lassen uns nichts anmerken.

Der Golden Gate Park ist 400 Hektar groß. Das hätte ich nicht gedacht! Ich hab es erst dann gemerkt, als ich sah wie sich eine dreispurige Straße hindurch schlängelt. Der Golden Gate Park ist der wohl populärste der Stadt. Der Park wirkt auf uns wie eine grüne Oase mit vielen Möglichkeiten für Freizeitsport und Kultur. Eigentlich müsste man hierfür mindestens einen ganzen Tag einplanen, da neben Museen auch ein Botanischer Garten und ein japanischer Teegarten angelegt sind.

Wir haben leider nicht soviel Zeit und spazieren einfach mal drauf los. Dabei lerne ich eine ganz neue Sportart „kennen“: das Disc Golf. Mario und ich wundern uns schon wieso so viele Leute hier Frisbee spielen und wieso in ihren Sporttaschen eine ganze Auswahl an verschiedenen Größen dieser Scheiben sind. Mario fragt dann schließlich aus Neugier mal nach und wir lernen dabei einen ganz netten jungen Mann kennen. Er hat auch deutsche Wurzeln, also wechseln wir von englisch-deutsch in österreichisch-deutsch. Mario hat den Akzent sofort erkannt. Der Mann erklärt uns kurz die Regeln. Disc Golf ist wie echtes Golf mit 18 Zielen, nur anstatt mit Golfbällen wird mit einer Art Frisbee Scheibe gespielt. Je weniger Versuche man braucht, desto besser. Für verschiedene Distanzen gibt es verschiedene Scheiben – das ist doch mal sehr beeindruckend! Wir schauen eine Weile zu und nehmen uns vor das daheim auch mal zu probieren, da es sehr amüsant aussieht und mit vielen Leuten sicher Spaß macht.

In den vielen Parkseen können wir sogar noch ein paar Schildkröten erspähen, eh uns der Regen erwischt und uns zwingt, ins Hotel zurück zu kehren.

 

05/19/2015 Tag Zwei in der schönsten Stadt der USA

22. Mai 2015 at 6:13

Abgepacktes Obst und Orangensaft. Unser Hotelfrühstück beginnt zunächst etwas mager und ist selbstbeschafft aus der bereits erwähnten Pharmacy. Für die Bekämpfung des ersten großen Hungers ist es aber ok.

Wir fahren mit der Clipper-Card und dem nächsten Elektrobus (unter dem Namen O-Bus für „Oberleitungs-Bus“ kenne ich sie als gebürtiger Hoyerswerdaer) in die Innenstadt. Genauer gesagt, schaffen wir es bis zum Union Square ein durch alle Seiten umrahmter fast quadratischer Mittelpunkt. Auf den Doppelstockbussen sitzen Touristen und lassen sich die Stadt erklären. Auf den Seiten der Busse grinst uns Heidi Klum mit einem Mann im Arm an, den wir Deutschen wohl noch nicht kennen. Mal sehen wie schnell die Boulevard-Presse diesmal ist. Wir besorgen uns unser zweites Frühstück bestehend aus White Chocolate Mocca, Hot Chocolate und Brioches (Croissants) und schauen dem geschäftigen Treiben auf den Straßen zu.

Dann entdecken wir die berühmten Cable Cars und sind begeistert. Natürlich müssen Fotos gemacht werden. Danach beschließen wir mit einem Cable Car mitzufahren. Als unsere hält, denken wir zunächst, dass wir ganz normal irgendwo einsteigen müssen. Irrtum! Der Fahrer (der in der Mitte des Waggongs steht und Kabelgreifer bzw. Bremse bedient) weist uns an auf die andere Seite des Cable-Cars zu gehen. Ich verstehe sofort, Wenke folgt mir ungläubig. Schließlich erreichen wir die Seite wo der Gegenverkehr an uns vorbeibraust und stellen uns auf das seitliche Trittbrett. Das Cable-Car fährt los! Wow, S-bahn-Surfen ist ein Witz dagegen. Wir fahren wie im Rausch mit dem Cable-Car das hügelige San Francisco ab bis zum Endpunkt der Cable-Car-Bahn.

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Wir erreichen Fisherman’s Wharf, die Parademeile am Hafen, wo Ausflugsschiffe zu unterschiedlichen Zielen ablegen und Blickkontakt mit der ehemaligen Gefängnisinsel Alcatraz besteht. Wir fühlen uns ein bisschen unserer schönen Hansestadt nahe. Wir laufen an die Hafenkante an der sich ein altes Spielautomaten-Museum befindet. Eintritt frei. Nur die Spielautomaten sind zu befüttern. Ein herrliches Vergnügen. Nur ein Automat scheint defekt zu sein. Der Love-Tester leuchtet bei mir nur mit „Poor Fish! Try again“ auf. Nun ja wir gehen weiter und kommen an einer historischen Sauerteig-Bäckerei vorbei, die heute modern die historischen Brote verkauft. Es gibt alle möglichen und unmöglichen Formen (u.a. Tiere). Wir kaufen ein Rosinenbrot und einen Schokoladenvulkan, den wir genüsslich verspeisen. Dann gehen wir weiter und kommen an einer interessanten Ladenzeile, Brezelverkäufern, allerhand Straßenkünstlern und Souvenirläden vorbei.

Am Pier 39 angekommen, entpuppt sich dieser als auf alt getrimmter Einkaufs- und Restaurantkomplex. Der Publikumsmagnet ist hier aber eindeutig eine Seelöwenkolonie bestehend aus mehreren hundert Tieren. Sie sonnen sich auf kleinen Steginseln und bellen ununterbrochen. Ein Blickfang mit der Golden Gate Bridge am Horizont. Wir verbringen hier etwas unsere Zeit und schlendern durch das ein oder andere Kitsch- und Klimbim-Geschäft. In einem finden wir den sprechenden Hut. Wenke meint ich müsse wohl nach Slitherin!

Wir fahren mit dem Cable-Car zwei drei Straßen zurück, bis wir am Startpunkt zu Chinatown sind. Hier steigen wir aus uns machen einen Ausflug in den Stadtteil aus einer anderen Welt. Wir sind hier scheinbar die einzig nicht asiatisch aussehenden Menschen. Eine komplett andere Welt. Lampions hängen über uns. Überall sind wir von Schriftzeichen umgeben. Auch die Tierkreiszeichen kommen an uns vorbei. Ich bin Im Jahr des Hundes geboren und meine Frau ist ein Drache :D. Was seid ihr? Schreibt es uns in die Kommentare!

Tierkreiszeichen

Dann fahren wir mit dem Cable-Car zurück zur Lombard Street. Hier stoßen wir unbeabsichtigt auf ein Filmteam, das gerade mit einem nachgebauten Cable-Car (auf einem LKW) versucht, eine Werbeszene zu drehen und dabei die gesamte Straße samt Cable-Car-Linie immer wieder kurzzeitig sperrt. An diesem Punkt steigen wir aus, da sich hier auch die Crookedesk Street befindet. Eine bekannte Einbahnstraße, die sich serpentinenartig mit sehr enger Fahrbahn den Hang hinunter windet. Ein klassisches Touristen-Fotomotiv. Natürlich machen wir mit.

Dann beschließen wir zurück zum Hotel zu fahren. Der Tag war so erlebnisreich, dass wir erschöpft auf unser Bett fallen und noch ein bisschen amerikanisches Fernsehen gucken. Die News sind natürlich immer spannend und meine beiden Lieblingssendungen auch: Forensic Files (nichts für Wenke) und Ridiculousness.