05/16/2015 Der Yosemite National Park

19. Mai 2015 at 7:47

Nach unserem leckeren Hotelfrühstück in Fresno machen wir uns in Richtung des Yosemite National Park auf. Da wir mehrere Tage in Fresno übernachten, können wir den Park gut und in Ruhe zu Fuß erkunden und machen den ersten Abstecher zum Tal des Glacier Points. Auf dem Weg dorthin begegnen uns viele Rehe am Wegesrand. Erste Warnschilder weisen auch auf Bären hin. Es ist hier zu beachten langsam zu fahren und Nahrungsmittel gut und luftdicht im Auto oder den Rucksack zu verstauen, da die Bären vom Geruch der Lebensmittel angezogen werden. Wir kommen uns im Auto wie in einer fahrenden Brotbüchse vor und beobachten während der gesamten Fahrt wachsam den Wald.

Es geht die Serpentinen auch immer höher Hinaus, wie am Tag zuvor im Sequoia NP. Mario fährt ganz tapfer die steilen Wege hinauf. Am Wegesrand liegt teilweise Schnee. Das ist ja fast wie ein Dejá-vu.

Auf dem Weg in Richtung Glacier Point bekommen wir einen ersten fantastischen Eindruck auf die Granitlandschaft der Sierra Nevada. Wir wagen uns auch auf eine kleine Wanderung zum Sentinel Dome, einer 2470 m riesigen glatten Granitkuppel, die von Gletschern abgerundet wurde.

Jaja, ich wandere mit Mario wieder, was mich dazu geritten hat, weiß ich bis jetzt nicht 🙂

Die Wanderung dauert aber nur ca. 2 h, also das ist noch auszuhalten. Wir werden entlohnt am Ziel der Wanderung. Uns bietet sich ein rundum Panoramablick, der vom Yosemite-Tal mit seinen vielen Wasserfällen, bis hin zum Klettermonolithen El Capitan und zum Half Dome (dem unverkennbaren Wahrzeichen von Yosemite) reicht. Der Half Dome ist ein schönes Beispiel für die Kraft des Gletscherabriebs während der Eiszeit. Diese in der Mitte aufgebrochene Riesenkuppel erhebt sich 2695 m im Osten des Yosemite Valley.

Als wir zurücklaufen bin ich jedoch auch wieder froh. Mario muss noch lernen mich besser zu motivieren, wenn er in Zukunft weiterhin mit mir wandern möchte…

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Es wird kalt und nach dem Stopp am Glacier Point kehren wir wieder in Richtung Fresno um. Auf dem Weg hinaus aus dem National Park haben wir noch eine überraschende und schöne kleine Begegnung. Wir sehen vom Auto (aus sicherer Entfernung) während der Fahrt zurück doch tatsächlich einen Braunbären im Wald, der sich merklich laut an einem Baumstamm zu schaffen macht. Wir sind total begeistert und können es kaum glauben ihn dort in freier Wildbahn beobachten zu können. Der Bär lässt sich von uns nicht stören und bearbeitet weiter den Baumstamm in seinem Eifer.

Das hat sich doch gelohnt! Also Bären gibt es hier wirklich.