Tag 20 – Vom Mount Cook National Park nach Christchurch

17. März 2014 at 9:23

Leider ist heute unser letzter Tag hier auf der schönen grünen Insel. Wir fahren von Twizel am Gletschersee Lake Pukaki entlang zum Mount Cook Nationalpark in den Southern Alps. In diesem Nationalpark trainierte Sir Edmund Hillary, der erste Bezwinger des Mount Everest. Dieser Nationalpark umfasst viele Berge von über 2000 m Höhe und Neuseelands größte Gletscher. Der Mount Cook selbst ist der größte Berg Neuseelands mit 3754 m. Hier regnet es aber sehr viel und die Berge sind oft von dichten Wolkenfeldern umgeben. Die Sicht auf die Berge wurde uns daher erschwert und wir konnten nur einen kurzen Moment fotografieren.

Die Berge liegen an den beiden Gletscherseen Lake Pukaki und Lake Tekapo. Diese haben bei gutem Sonnenlicht eine schöne türkise Farbe. Dieses Phänomen der türkisen Farbe kommt vom Gletschermehl, der feine Abrieb der Gletscher aus dem Urgestein der Southern Alps, dass herausgehobelt und über Flüsse in die Seen geschwemmt wird.

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Unsere Fahrt führte vom Lake Tekapo dann anschließend über den Inland Scenic Highway nach Christchurch, der letzten Station unseres Road Trips. Hier wird am St. Patricks Tag viel in den irischen und lokalen Pubs gefeiert und viele Leute mit grünen Hüten kamen uns entgegen :). Unser Tag klingt im Hagley Park aus und wir müssen nun für morgen packen.

Für Interessierte: Viele nützliche Infos und Tipps haben wir aus den Reisebüchern DUMONT Neuseeland (sehr detailliert) und POLYGLOTT Neuseeland (viele Fotos) bekommen. Diese sind beide sehr weiter zu empfehlen.

Ein weiterer Tipp: Sonnencreme und Mückenschutz sind immer gut! Mario ist von den Sandflys ziemlich durchstochen und mich hat auch irgendwas gebissen. Die Sandflys sind jedoch nur auf der Südinsel zu finden.

Viele Grüße und bis bald zurück in Deutschland, Mario und Wenke.

p.s.:

  • zurückgelegt auf der Nordinsel: ca. 1800km
  • zurückgelegt auf der Südinsel: ca. 2700km
  • Aufenthaltsdauer in Neuseeland: 19 Tage

Tag 19 – Twizel und der Regen

16. März 2014 at 21:56

Dunedin verließen wir heute im Regen. Der Wetterbericht für die letzten Tage verheißt nichts Gutes. Die Temperaturen sind gefallen und wir sind von Wolken umgeben.

Dennoch haben wir beschlossen auch die letzten Tage noch für kleine Entdeckungen zu nutzen. Gesagt getan! Nach dem typischen All-Day-Breakfast (englischer Art) machten wir uns auf den Weg. Nächster Stop waren die Moeraki Boulders. Das sind runde Felsen an einer kleinen Bucht, die ähnlich wie bei dem Muschel-Perlen-Prinzip durch Kalkablagerungen entstanden sind. Tatsächlich wurden diese Kugeln vor 60 Mio. Jahren auf dem Meeresboden geformt und sind durch dessen Hebung heute für uns zugänglich. Ich war fest der Meinung hier handelte es sich um einen Irrtum und diese runden Klumpen seien Kanonenkugeln von überdimensionalen Steinpiraten, die von der See aus die Landratten in einem längst vergessenen Krieg beschossen haben.

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Der Rest des Tages ist relativ schnell erzählt. Aufgrund der Wetterlage konnten wir nur bedingt was unternehmen. Wir entschieden uns direkt nach Twizel zu unserem heutigen Unterkunftsort durchzufahren und uns evtl. noch ein wenig die Gegend dort anzuschauen. Hier wurden wieder einige Szenen aus dem Herrn der Ringe gedreht. So zum Beispiel die finale Schlacht gegen Saurons Armee auf den Pellenor Fields. Edoras die Stadt des Königreichs Rohan soll sich hier auch befunden haben. Leider haben wir davon nichts mehr gesehen und auch die entsprechenden Drehorte findet man nicht ohne ortskundigen Tourguide, da alle Kulissen abgebaut wurden und nichts mehr an die Dreharbeiten von damals erinnert, nicht einmal ein kleines Hinweisschild oder Ähnliches wurde hinterlassen.

Dafür haben wir auf dem Weg nach Twizel noch ein paar beeindruckende Staudämme gesehen. Diese erzeugen hier fast den gesamten Strom für die Südinsel von Neuseeland.

Die Gegend hier ist auch ein beliebter Wander- und Urlaubsort, da er bei gutem Wetter ein fantastisches Alpenpanorama bietet. Am Horizont sind hier weiße Berggipfel zu sehen. Auch Mount Cook – der höchste Berg Neuseelands – zu sehen. Leider können wir das nicht bestätigen, da unsere Aussicht aufgrund dichten Nebels sehr begrenzt ist. Berge lassen sich hier nur erahnen.

Tag 18 – Pinguine, Robben und Seelöwen – Wildlife hautnah

15. März 2014 at 10:25

Leider hat ein Tag nur 24 Stunden! Wir schafften es gar nicht alles zu sehen, was wir uns vorgenommen haben. Wir brachen früh aus Te Anau auf und fuhren durchs Land zur Ostküste. Auf dem Weg dorthin kamen wir an vielen landwirtschaftlich bewirtschafteten Feldern und Höfen vorbei. Hier wimmelte es nur so von Kühen und Schafen. Letztere begrüßten uns mit einem Blök-Konzert als wir sie uns näher anschauten.

Wir fuhren weiter Richtung Süden zu den Purakaunui Falls bei Owaka und zum Nugget Point an der Südost-Küste. Dort haben wir tatsächlich zwei Gelbaugenpinguine gesehen. Diese kehren am späten Nachmittag an den Strand zurück um zu ihren Nestern zu kommen. Um ihre Heimat zu schützen und die Tiere nicht zu stören ist es Besuchern nicht mehr erlaubt nach 3 Uhr nachmittags den Strand zu betreten. Die Pinguine dürfen auch nur von der Ferne von einem extra angelegten Aussichtspunkt beobachtet werden.

Weiter am Nugget Point haben wir unzählige faule Seelöwen (Hooker´s Sea Lions) und Seerobben (Fellrobben) am Strand gesehen. Diese liegen meist auf den Steinen, was es schwierig macht, die braunen Tiere vom braunen Stein zu unterscheiden. Auf dem Rückweg Richtung Dunedin haben wir sogar das Glück gehabt einen Seelöwen direkt am Strand neben uns zu sehen. Er lag ca. 20 m von uns entfernt und schubberte sich im Strandsand.

In Dunedin angekommen ist uns ein schottischer Dudelsackspieler entgegengekommen. Dunedin ist auch als das „Edinburgh“ des Südens bekannt, da die Stadt von Siedlern der schottischen Kirche gegründet wurde.

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